Filzen lernen – mit wenig Aufwand und zu tollen Ergebnissen.
Filzen, diese kreative Handarbeit kann mehr sein, als nur ein spannendes Hobby. Man tut etwas sinnvolles und sorgt für eine Art geistige Entspannung nach dem Arbeitsalltag. Das steigende Angebot an Woll-Sorten, Fachliteratur, Büchern über die verschiedenen Verarbeitungstechniken (z.B. Trockenfilzen) beim Filzen sind ein Beleg für die Beliebtheit und auch der Verbreitung des Filz-Hobbys.
Mit einen nicht allzu großen Zeitaufwand und ein wenig Material, wie zum Beispiel Filzwolle und Filznadeln, ist man bereits gut gerüstet, um loszulegen. Neben der Wolle ist eigene Fantasie und Kreativität eigentlich das wichtigste Handwerkszeug. Haben Sie keine Hemmungen oder Angst, legen Sie einfach los.
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Verfahren mit Filzwolle umzugehen. Hierbei handelt es sich zum einem um das Nassfilzen und zum anderem um das Trockenfilzen. Die Wahl der Arbeitsweise bestimmt die Ergebnisse und möglichen Kunstobjekte.
Trockenfilzen oder Nassfilzen – wie fange ich an?
Die Frage nach der richtigen Filztechnik stellt sich fast jeder Anfänger: „Trockenfilzen oder Nassfilzen – was genau ist der Unterschied?“ Die größte Ungleichheit zwischen diesen beiden Verfahren besteht darin, dass während des Nassfilzens die Filzobjekte quasi erst entstehen. Beim Trockenfilzen jedoch, wird die Filzwolle auf bereits bestehende andere Grundlagen mittels Filznadeln aufgetragen.
Für welche Technik man sich entscheidet, hängt lediglich vom Vorhaben ab. Selbstverständlich kann jeder, der filzen lernen möchte, beide Methoden ausprobieren und miteinander kombinieren. Bei vielen Handarbeiterinen bildet sich nach einer gewissen Zeit eine Vorliebe für ein bestimmtes Filzverfahren aus. Lassen Sie sich treiben.
Nassfilzen
Beim Nassfilzen wird beispielsweise ein Stück Vlies auf eine dünne Fläche gelegt und glatt gestreift. Darauf folgt eine weitere Schicht, die vielleicht in einer anderen Farbe leuchtet oder einem anderen Muster haben kann. Die Wolle wird mit warmem Wasser und Seife (am besten Olivenseife) bearbeitet und vorsichtig mit den Händen „geknetet“. Sobald sich das Vlies zu verfilzen beginnt, kann es eingerollt und weiter verformt werden.
Trockenfilzen
Beim Trockenfilzen verbindet man mehrere Schichten Vlies mit einer sogenannten Filznadel. Die Nadel verfügt dabei über winzige Widerhaken, die die Fasern der Wolle ineinander drücken. Die Technik des Trockenfilzens, auch Nadelfilzen genannt, kann wunderbar mit dem Nassfilzen kombiniert werden, indem zum Beispiel das fertige Nassfilz-Werk zum Schluss mit der Nadel verziert wird.
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Diese Zeilen sollen die beiden Verfahren nur ganz grundsätzlich skizzieren. Wer sich genauer über diese schöne Handwerkskunst informieren möchte, dem empfehlen wir das tolle Buch
„Praxiswissen Filzen – Ein umfassendes Buch über das Filzen“ (klicken zum Anschauen)
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